Die Affinität bezüglich Form und Farben findet ihren sachlichen Absolutismus im Medium des bewegten Bildes. Als autodidaktischer Versuch werden im experimentellen Versuch einerseits Grundlagen filmischer Techniken und Wirkungen erprobt und in ihrer ästhetischen Funktion ausgereizt sowie zu einer maximalen Verfremdung ins Undefinierbare geführt. Andererseits steht in diesem Tun die Frage im Vordergrund, inwieweit Farbe und Struktur bzw. der minderwertigen Qualität des Bildes eine eigene besondere stilistische Qualität des Flüchtigen generiert und abgewonnen werden kann. Zugleich aber auch wie die dabei hervorgerufene Abstraktion des Portraitierten, Bildformat, Medium und Ausgabeformat obsolet werden lässt und wiederum mit determinierenden Ausgabeformaten von Social Media gespielt wird. Wer oder was determiniert oder dominiert? Der visuelle Reiz mit seiner inhärenten Fraglichkeit rückt hierbei in ein Zentrum, welches bereits bei der Anfertigung fragmentarischer Szenen exzentrisch überwunden gedacht wird. Von der Form zum Inhalt: Liegt das zentrale Thema weit entfernt von einem Storytelling. Obwohl Zeit, Raum und die Bewegung präsentiert werden, liegt die Motivation vielmehr auf deren Enthebung und Überführung in eine lyrische Sphäre eines „audio-visual poem“.