Ich denke, also bin ich. Der Mensch ist das bestialischste und dümmste Wesen, dass sich aus der Evolution herausgebildet hat. Aber zwischen seiner suizidalen Verhaltensweise, welche sich in der Zerstörung seines Habitats Erde zeigt, sowie seiner egozentrisch-egomanischen Habsucht und seiner sozialen Unnachsichtigkeit und Ignoranz, ist er ein emotionales und sich suchendes verirrtes Wesen. Politische, gesellschaftliche, genderspezifische Fragestellungen und Aushandlungsprozesse, sind in diesem Zusammenhang als Artikulationen zu verstehen, die aus emotionalen und existenziellen Einengungen in den herrschenden Diskurs hineinströmen und ihn formen. Verflechtet in diesen Prozessen ist der Mensch als Individuum. In seiner Entwicklung zwischen gesellschaftlichen Normen und Erwartungen versucht er seine individuelle Vorstellung von Glück, Zufriedenheit, Geborgenheit, Liebe, Akzeptanz und Zukunft zu finden und zu verwirklichen. Das Portrait stellt vor diesem Hintergrund eine Momentaufnahme dieser vielschichtigen und komplexen Verflechtung dar.